Wenn der Topf aber nun ein Loch hat text hochdeutsch

Die erste Oper der Welt heißt „Dafne“ und wurde mit einem italienischen Text und später mit einem deutschen Libretto komponiert. In diesem Video laufen das Ende des Vorreders und der Beginn und das Ende des ersten Akts:
//www.youtube.com/watch?v=8NlpFvDYXzY
Ihr werdet seh'n für schwere Liebespein
Denselben Gott mit nassen Seufzen klagen,
Der uns den schönen Tageschein
Herumführt auf dem gold'nen Wagen.
Der uns allen gibt das Licht,
Sieht für Liebe selber nicht.

Unter diesem Schatten hier
Liegt das grimme Wundertier.
Ihr Hirten weicht; geht weg, ihr Schäferinnen,
Dass kein Geräusch sich erregt!
Es wird sonst euer Innen.

So ist man nun dem Drachen
Durch meines Bogens Macht
Gestillt der wilde Rachen?
Umbringt ihn nun die Nacht
Der vor die Pest der Erden,
Die scheu der Menschen war?
Ihr Hirten bringt die Herden;
Ihr seid nun aus Gefahr.
Ihr, Nymfen, windet Kränze,
Hegt schöne Lobetänze,
Kommt kühnlich in den Wald,
Singt, dass die Heid' erschallt.
Das Tier wird nicht forthin
Die Luft vergiften können
Und Krankheit nach sich zieh'n.

Du großer Gott, der du den Feuerwagen
Rings um den schönen Himmel führst,
Der du den Tag, so oft es pflegt zu Tagen,
Mit einem güld'nen Mantel zierst,
Dass der helle Schein sich dringet
Durch der Nächte Ruh'(?),
Dass uns klares Licht umbringet,
O Apollo, das machst du.
Dass auf den Frost dies' große rund't der Erben,
Sein graues Winterkleid ablegt,
Dass Wiesen, Feld und Wald verjünget werden,
Dass des Geflügels Heer sich regt,
Sie in den Lüften fliegen
Und uns lieblich singen zu,
Dass die Bäume Blätter kriegen,
O Apollo, das machst du.
Du Künste-Gott, du Arzt, du Traumausleger,
Du Sängerfürst, du Krauspenhaar,
Du immer jung, du Meister aller Jäger,
Von dir kömmt alles ganz und gar.
Dein Pfeil und schneller Bogen,
Deines güld'nen Köchers Pracht,
Wird dem allen fürgezogen,
Was dich sonst berühmet macht.
Wer kunnt' ohne dich, O Phebus, überwinden
Das wilde Gift- und Flammentier?
Komm, Cynthius, lass frische Kränze binden!
Um deine gelben Haare zier!
Lass die Blumen, so wir haben
Dir, O Vater, lieber sein,
Als der edlen Palmen gaben
Und der Cedern reichen schein'!

Und hier sind die Enden des zweiten und dritten Akts:
//www.youtube.com/watch?v=GRBoOq_9EmA
O du kleiner, nackter Schütze,
Wann der Bogen, den du spannst
Giebet solche Liebeshitze,
Dass du Götter sellen kaust,
Was dann wirst du nicht, O Kind,
Uns tun, die wir Menschen sind?
Unser Herze muss sich kränken,
Uns're Sinnen sind betrübt,
Wann wir an den Jüngling denken,
Der sich in sich selbst verliebt.

Mein Herze, das zerbricht
Und zwingt mich, dass ich schneller eile
Als diese meine Pfeile,
Mein Herze, das zerbricht,
Ein Gott ist's, der sich dir ergiebet,
Mein Herze, das zerbricht.
Wohin du willst, so will ich folgen können.
Wer eifrig liebt, dem kann kein Ding entrinnen.

Liebe, wer sich selber hasst,
Aber wer sein gutes Leben
Will der freien Ruh' ergeben,
Reißt sich von der argen, laßt;
Suchet für das süße Leiden
Felder, Wild, Gebüsch und Heiden!
Ihm gefällt die Faulheit nicht,
Die nicht als zum bösen wachet,
Die den Trägen schwächer machet
Und der starken Kraft zerbricht.
Wann der Reif das Feld betraut
Und die Vögel mit dem singen,
Um die Morgenröte springen,
Ob er mit den schnellen Winden
Kann ein schönes Stücke finden...
Fliehet ingleichen diese Lust!
Die doch nur den weichen Sinnen,
So nichts Männlich's, haben können,
Soll bekannt sein und bewusst;
Die nur wie ein Schatten stehet,
Der bald wird und bald vergehet.

Wenn der Topp aber nun ein Loch hat

Datei:Wenn der Topp aber nun ein Loch hat.jpg

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Ebersberger Liedersammlung

2. Womit soll ich's aber zustopp'n,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mit Stroh, liebe Liese,
liebe Liese, mit Stroh!

3. Wenn das Stroh aber nun zu lang ist,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Hau es ab, liebe Liese,
liebe Liese, haus's ab!

4. Womit soll ich's aber abhau'n,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mit dem Beil, liebe Liese,
liebe Liese, mit'm Beil!

5. Wenn das Beil aber nun zu stumpf ist,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mach es scharf, liebe Liese,
liebe Liese, mach's scharf!

6. Womit soll ich's aber scharf mach'n,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mit dem Stein, liebe Liese,
liebe Liese, mit'm Stein!

7. Wenn der Stein aber nun zu trock'n ist,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mach' ihn naß, liebe Liese,
liebe Liese, mach'n naß!

8. Womit soll ich'n aber naß mach'n,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mit dem Wass'r, liebe Liese,
liebe Liese, mit'm Wass'r!

9. Womit soll ich denn das Wass'r holen,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mit dem Topp, liebe Liese,
liebe Liese, mit'm Topp!

1. Wenn der Topp aber nun 'n Loch hat,
lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Mit Stroh, liebe Liese,"
liebe Liese, mit Stroh!

Auf die 9. Strophe kann die 1. Strophe gesungen werden (da capo ad infinitum)

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