Was passiert wenn cpu überhitzt

Natürlich finden Sie die Temperatur Ihrer CPU über das Bios Ihres Rechners heraus. Das ist jedoch ein etwas umständlicher Weg. Bequemer geht es über ein kostenloses Tool. Damit haben Sie die CPU-Temperatur außerdem schneller im Blick. Eine vergleichsweise simple Anwendung ist Core Temp , da sie sich lediglich auf das Auslesen der CPU-Werte beschränkt.

Ein anderes Programm, das sich außer mit dem Prozessor mit allen anderen Komponenten Ihres PCs beschäftigt, ist HWInfo. Diese Software ist sehr umfangreich, aber auch etwas unübersichtlich aufgebaut. Dennoch eignet sie sich gut, wenn Sie sich zusätzlich zur CPU gleichzeitig über die Auslastung der Grafikkarte und weiterer Hardware informieren wollen.

Gratis-Tools wie etwa Core Temp helfen, die Prozessortemperatur Ihres Rechners im Auge zu behalten.

Wesentlich übersichtlicher und damit benutzerfreundlicher ist die Software NZXT Cam, die sich zusätzlich zur CPU ebenfalls mit anderen Komponenten auseinandersetzt. Hierzu bietet sie sogar ein In-Game-FPS-Overlay an, das Ihnen in Echtzeit die aktuellen Bilder pro Sekunde in Spielen anzeigt. Hinzu kommen noch verschiedene Werkzeuge für das Übertakten. Sie können diese Software im Gastmodus einsetzen oder sich mit Ihrer Mailadresse registrieren. Dies bringt Ihnen den Vorteil, dass Sie die Verlaufsdaten Ihres PCs in der NZXT-Cloud abspeichern und wieder abrufen können. Beim ersten Start der Software erhalten Sie eine kurze Einweisung dazu, welche Funktionen Ihnen unter dem jeweiligen Menüpunkt zur Verfügung stehen. Im Anschluss daran können Sie auf einen Blick die aktuelle CPU-Temperatur ablesen und müssen im Folgenden nur noch abwägen, ob der angezeigte Wert ideal oder kritisch ist.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass jede CPU eine individuelle Maximaltemperatur hat, die Ihnen die meisten Tools unter dem Punkt „Tj.Max“ anzeigen. Sollte diese Info nicht enthalten sein, dann können Sie die Modellnummer Ihrer CPU alternativ auf der Webseite CPU-World. com eingeben, um den entsprechenden Wert zu ermitteln.

Abgesehen von der Höchsttemperatur sollten Sie zudem die folgenden Abstufungen beachten: Unter sechzig Grad Celsius hat Ihre CPU die ideale Betriebstemperatur. Ein Anstieg auf bis zu siebzig Grad Celsius ist ebenfalls noch ziemlich unbedenklich. Um den Prozessor wieder in den Idealbereich zu bekommen, hilft eine einfache Maßnahme: Befreien Sie die Komponenten von Staub. Bei einem Anstieg auf achtzig Grad Celsius sollten Sie jedoch ein wenig genauer hinsehen und prüfen, ob auch alle Lüfter funktionstüchtig sind. Denn ab diesen Temperaturen könnte es durchaus kritisch werden. Ausnahme: Sie haben Ihren Prozessor übertaktet. In diesem Fall ist eine derart hohe Temperatur normal.

Lässt sich die Prozessortemperatur trotz gezielter Maßnahmen nicht senken, ist der Lüfter unterdimensioniert. Ein stärkeres Modell schafft Abhilfe.

Ab neunzig Grad Celsius besteht aber dringender Handlungsbedarf, denn nun befindet sich Ihr PC in einem wirklich kritischen Zustand. Sollten Sie den Rechner bereits von Staub und Dreck befreit haben, prüfen Sie bitte alle Lüfter auf deren Funktion. Können Sie dadurch keine Besserung feststellen, so empfiehlt sich ein Blick auf die Wärmeleitpaste. Diese befindet sich zwischen der CPU und dem Prozessorkühler. Bei einem Rechner, den Sie bereits mehrere Jahre besitzen, kann es durchaus passieren, dass die Paste austrocknet und auf diese Weise ihre Funktion verliert. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, entfernen Sie einfach die Pastenreste mit einem Tuch. Achten Sie auch darauf, dass Sie andere Komponenten nicht mit der Paste in Berührung bringen. Nach dem Auftragen der neuen Wärmeleitpaste dürfte sich bereits eine Besserung zeigen. Falls die Temperatur immer noch zu hoch ist, sollten Sie den CPU-Kühler als Nächstes auf seine Funktion sowie Kompatibilität überprüfen und ihn gegebenenfalls durch ein neueres, leistungsfähigeres Modell ersetzen. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen Luft- und Wasserkühler. Die geschlossenen Wasserkühlungssysteme erreichen immer dann eine bessere Kühlleistung, wenn Sie Ihr System im hohen Leistungsbereich einsetzen.

Wenn eine CPU im Inneren eines PCs ihre Rechenleistung erbringt, setzt sie Energie in Form von Wärme frei. Dass der Prozessor sich dabei erwärmt, ist ganz normal.

Aber was passiert, wenn die Temperatur der CPU dauerhaft (zu) hoch ist? Welche Folgen kann übermäßige Hitze für euren PC und insbesondere für den Prozessor haben und was für Temperaturen sind in Ordnung? Diesen Fragen gehen wir in diesem Guide auf den Grund.

Wie es aussieht, wenn ein PC-Bastler seinen Rechner ganz bewusst über längere Zeit zu 100 Prozent auslastet und damit potenziell hohe Temperaturen in Kauf nimmt, seht ihr hier:

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100% CPU-Auslastung

Technik-Freak quält seinen PC für unvergleichliche Streams

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CPU-Temperatur: Was ist noch normal?

Die Hitzeentwicklung einer CPU und die Temperaturbereiche, die als zu heiß gelten, können je nach Nutzungsart und Typ des Prozessors variieren. Allerdings gibt es einige Richtlinien, an denen ihr euch orientieren könnt.

Grundsätzlich gilt: Je nachdem, in welchem Maß ihr eure CPU auslastet und um was für ein Modell es sich handelt, entwickelt sich die Temperatur des Prozessors. Eine CPU unter Volllast wird also in höheren Temperaturregionen unterwegs sein als eine identische CPU, die nur auf 50 Prozent Last läuft.

Welche Temperaturen sind normal?

Temperaturen im Normalbereich liegen je nach CPU-Modell und Hersteller bei bis zu 70 Grad Celsius. Höhere Temperaturen gelten bis etwa 90 Grad Celsius in den meisten Fällen noch als unbedenklich, sofern diese Werte nicht über einen längeren Zeitraum vorherrschen. Erreicht eure CPU aber dauerhaft Temperaturen von über 80, 90 oder sogar 100 Grad Celsius, wird es kritisch.

Was passiert, wenn die Temperatur meiner CPU zu heiß ist? Wenn euer Prozessor kurzzeitig sehr heiß wird, ist das nicht direkt ein Grund zur Sorge. Sollte die CPU in eurem Rechner aber über einen längeren Zeitraum (zu) hohen beziehungsweise sehr heißen Temperaturen ausgesetzt sein, kann das Folgen für euren PC haben:

  • Euer System stürzt ab
  • Die CPU drosselt die Geschwindigkeit oder schaltet sich ganz ab
  • Die CPU nimmt Schaden und stirbt im Ernstfall den Hitzetod

Aktuelle Prozessoren verfügen allerdings über einen integrierten Überhitzungsschutz. Sobald die CPU feststellt, dass sie zu heiß wird, verringert sie automatisch den Takt oder verweigert ganz den Dienst. Dass eine CPU durch Überhitzung tatsächlich zerstört wird, passiert deshalb in der Regel sehr selten.

Ihr solltet trotzdem darauf achten, dass die Temperaturen im Inneren eures PC-Gehäuses nicht ins Unermessliche steigen oder regelmäßig sehr hohe Werte erreichen - denn immerhin leidet darunter die Leistung eures Systems und die Temperaturen anderer Komponenten steigen ebenfalls. Wie ihr hohe Temperaturen erkennt und vermeidet, erklären wir euch im folgenden Abschnitt.

CPU-Temperatur anzeigen: So geht es

Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, die Temperatur eures Prozessors zu überwachen. Die einfachste Option stellen verschiedene kostenlose Software-Tools dar, die ihr als Freeware im Internet herunterladen könnt.

Dazu zählt unter anderem das umfangreiche Tool HWInfo. Es kann nicht nur die Temperaturen der CPU auslesen, sondern auch jede Menge andere Daten und Werte zur Hardware eures gesamten PCs. In Kombination mit dem Riva Tuner Statistics Server könnt ihr euch die Daten auch direkt beim Spielen per Overlay anzeigen lassen. Mehr dazu und weitere Tool-Tipps aus dem Hardware-Bereich findet ihr hier:

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5 kostenlose Hardware-Tools, die jeder Spieler kennen sollte

Eine Alternative zu HWInfo ist HWMonitor. Dieses Tool misst nicht nur die Temperatur eurer CPU, sondern auch die aller übrigen Systemkomponenten - die entsprechenden Temperatursensoren vorausgesetzt. HWMonitor zeigt die Temperaturwerte im Reiter Temperatures an, wenn ihr die jeweilige Hardware im Hauptfenster des Tools auswählt. Wie im Bild unten markiert kann es dabei je nach Hardware verschiedene Sensoren geben, etwa einmal für die CPU allgemein und einmal für die einzelnen Kerne.

Das Tool HWMonitor zeigt euch neben der CPU-Temperatur auch andere nützliche Werte an.

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CPU-Temperatur senken: Maßnahmen und Hilfsmittel

Ihr wisst jetzt, dass zu hohe Temperaturen eurer CPU schaden können und wie ihr diese Temperaturen überwacht. Aber was könnt ihr tun, um zu verhindern, dass eure CPU überhaupt ins Schwitzen gerät?

Auch hier habt ihr wieder mehrere Möglichkeiten. Ein Grund dafür, dass eure CPU zu heiß wird, kann mechanischer Natur sein, sprich: Die Kühlung in eurem Gehäuse funktioniert nicht ausreichend. Die Ursachen dafür sind vielfältig und lassen sich in den meisten Fällen mit ein paar einfachen Handgriffen beheben:

  • Führt eine sorgfältige Innenreinigung eures Gehäuses durch und befreit alle Komponenten von Schmutz und Staub.
  • Kontrolliert, ob alle verbauten Lüfter ordnungsgemäß funktionieren und sich wie gewünscht drehen
  • Prüft den Zustand der Wärmeleitpaste auf der CPU und erneuert diese gegebenenfalls

Zusätzlich habt ihr je nach verbauter Lüftung die Möglichkeit, die Drehzahl eurer Lüfterventilatoren anzupassen. Das funktioniert über Tools wie SpeedFan oder Fan Control, die neben der Temperaturüberwachung auch eine Steuerungsoption für eure PC-Lüfter beinhalten.

Außerdem könnt ihr auch im BIOS eures PCs entsprechende Einstellungen vornehmen. Ihr erreicht es meist, indem ihr nach dem Start des Rechners die Taste Entfernen betätigt. Die Lüftereinstellungen finden sich in der Regel im Bereich Hardware Monitor (oder ähnlich benannt).

Neue Hardware kann helfen

Wenn ihr trotzdem feststellt, dass die in eurem Gehäuse verbauten Lüfter für eine unzureichende Kühlung sorgen, solltet ihr über den Tausch der Kühlung nachdenken. Den größten Einfluss hat dabei der Kühler der CPU selbst.

Ein neues Modell kann nicht nur für niedrigere Temperaturen, sondern auch für einen leiseren Geräuschpegel sorgen. Achtet aber darauf, dass nicht jeder Kühler mit jedem Gehäuse und Mainboard kompatibel ist. Eine Anleitung, wie ihr Lüfter und Kühlung in eurem PC richtig einbaut, findet ihr in unserem Selbstbau-PC-Guide:

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Spiele-PC selbst zusammenbauen

Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern

Die Hitzeentwicklung eurer CPU hängt aber wie bereits erwähnt auch maßgeblich von der Belastung des Prozessors ab. Laufen auf eurem PC über einen längeren Zeitraum mehrere rechenintensive Programme gleichzeitig, kann das die Ursache für die Überhitzung eures Systems sein.

Prüft also, bei welcher Auslastungsintensität und ab welcher Dauer hoher Auslastung die Temperatur eures Prozessors in kritische Bereiche vordringt. Schaut euch dazu im Task-Manager von Windows an, welche Software euren Prozessor besonders beansprucht (Reiter Prozesse -> Spalte CPU).

Stellt ihr fest, dass einzelne Programme eure CPU stark auslasten, solltet ihr diese nach Möglichkeit nicht zusammen mit anderer Software nutzen. Auch ein Software-Fehler kann zu einer zu hohen Auslastung führen, das ist aber eher die Ausnahme.

Habt ihr schon mal Probleme mit einer zu heißen CPU gehabt? Falls ja, wodurch sind sie entstanden und wie habt ihr sie gelöst? Schreibt es gerne in die Kommentare!

Was passiert wenn die CPU zu warm wird?

Wird die Temperatur des Prozessors schleichend heißer, kann das an Staubablagerungen an Bauteilen und zwischen den Lamellen von Lüftern liegen. Vor allem die Oberseite im PC ist hier betroffen. Abhilfe schafft der gute alte Staubsauger, oder ein Druckluftspray mit Rohraufsatz.

Was passiert wenn CPU auf 100 Grad ist?

100°C sind Kotzgrenze für die CPU, wenn er die erreicht, drosselt er die Leistung, bzw fährt der PC dann herunter, um Schäden zu vermeiden. Auf Dauer würde ich das nicht empfehlen. Das er beim normalen Zocken schon so warm wird, darf eigentlich nicht sein, zumal er nur eine TDP von 65W hat.

Welche CPU Temperatur ist kritisch?

Höhere Temperaturen gelten bis etwa 90 Grad Celsius in den meisten Fällen noch als unbedenklich, sofern diese Werte nicht über einen längeren Zeitraum vorherrschen. Erreicht eure CPU aber dauerhaft Temperaturen von über 80, 90 oder sogar 100 Grad Celsius, wird es kritisch.

Ist es schlimm wenn der PC warm ist?

Wenn die CPU zu heiß wird, liegt es meist an schlechter Kühlung. Das heißt in erster Linie, dass etwas nicht mit Ihrem Lüfter stimmt oder Ihr Rechner zu nah an der Wand oder dem Schreibtisch steht. Kann der Lüfter nicht genug Luft anziehen, überhitzt Ihr Rechner schnell.

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