Was ist der unterschied zwischen haftgrund und tiefengrund

Haftgrund ist einer der wichtigsten Materialien im modernen Malerhandwerk – diese Flüssigkeit findet Anwendung in unzähligen Bereichen und kann mit einer Vielzahl an Materialien verarbeitet werden. Erfahren Sie bei Maler.org mehr über die Anwendung und die Vorteile von Haftgrund!

Eine Grundierung mit Haftgrund, Tiefengrund oder einem anderen Material ist ausschlaggebend für den Erfolg der weiteren Wand- und Raumgestaltung, da hier der Untergrund auf weitere Materialschichten vorbereitet wird. Vor allem der Haftgrund nimmt hier eine tragende Rolle ein, da er als vermittelnde Schicht zwischen dem Untergrund und dem Auftrag fungiert – dieser kann so erst langfristig auf dem Untergrund haften.

Der Unterschied zwischen den Begriffen Grundierung, Haftgrund und Tiefengrund

Viele Laien verwenden die Begriffe Grundierung, Haftgrund und Tiefengrund synonym – allerdings unterscheiden sich die Bedeutungen dieser Begriffe im Fachjargon stark voneinander!
Eine Grundierung bezeichnet grundsätzlich einen Wandauftrag, der den Untergrund auf die weitere Gestaltung vorbereitet – mit der Grundierung sorgt der Maler also dafür, dass Tapeten und Farben angebracht werden können.

Eine Form der Grundierung stellt dabei der Tiefengrund dar. Dieser ist einer der am häufigsten verwendeten Grundiermittel im Malerhandwerk, da er auch angewandt werden kann, wenn der Untergrund eine schwierige Beschaffenheit besitzt. Diese Flüssigkeit dringt tief in die Wand ein und sorgt so für einen stabilen und tragfähigen Untergrund: Mit dem aufgetragenen Tiefengrund wird in erster Linie die Saugfähigkeit herabgesetzt und ausgeglichen.

Die vorrangige Aufgabe des Haftgrunds ist es ebenfalls, den Untergrund auf den folgenden Auftrag vorzubereiten. Allerdings sorgt diese Form der Grundierung vor allem dafür, dass die Wand die Farbe oder Tapete annimmt und der Auftrag haften bleibt, denn einige Materialien sind im unbehandelten Zustand nicht für den Anstrich geeignet. Untergründe, die eigentlich eine eher abweisende Wirkung auf aufgetragene Farbe haben und mit diesem Material behandelt werden, sind vor allem Gussasphalt und Beton. Im Gegensatz zu dem sehr dünnflüssigen Tiefengrund ist Haftgrund außerdem eher klebrig und dringt nur geringfügig in die Wand ein. Anders als Tiefengrund wird diese Art der Grundierung zudem auf Untergründen aufgetragen, die nicht oder nur geringfügig saugend sind. Mit dem Haftgrund wird der Untergrund vom Innungsmaler damit so bearbeitet, dass er weiter nach Ihren Wünschen gestaltet werden kann.

UNSER TIPP:

Vor alle Formen der Grundierung gilt jedoch: Die sorgfältige Verarbeitung und die Verwendung hochwertiger Materialien und Werkzeuge tragen einen erheblichen Teil dazu bei, dass das Ergebnis von guter Qualität ist.

Vorteile des Haftgrunds

Der Haftgrund wird von erfahrenen Malern häufig eingesetzt, da seine Anwendung fast überall möglich ist: Sowohl auf mineralischen Untergründen als auch auf Beton und Metall kann er problemlos eingesetzt werden. Wird er hier fachgerecht aufgetragen, sorgt er für perfekten Halt des darauf angebrachten Materials. Dabei ist Haftgrund mit verschiedensten Wandbelägen kompatibel: Sowohl Mörtel als auch Spachtelmasse, Lack, Farbe und sogar Fliesen können mit diesem Prozess sorgfältig und haltbar an der Wand oder der Decke befestigt werden.

Anwendung

Vor der eigentlichen Verarbeitung des Haftgrunds muss der Innungsmaler erst feststellen, welcher Untergrund vorhanden ist – hier wird geprüft, ob sich der Haftgrund darauf auftragen lässt.
Außerdem sorgt der Maler dafür, dass die Wand oder die Decke frei von Rückständen ist – die bearbeitende Fläche muss fettfrei, sauber und trocken sein. Der Anstrich der Wand mit der klebrigen Masse erfolgt meistens im sogenannten Nass-in-Nass-Verfahren, das heißt, dass der Haftgrund beim Auftrag der darüber liegenden Schicht noch feucht sein sollte. Die meisten erhältlichen Produkte werden entweder gestrichen oder gespritzt. Die Verarbeitungstemperatur sollte nicht unter 5 Grad Celsius liegen und 35 Grad Celsius Grad nicht überschreiten.

Bei der Behandlung eines Untergrunds mit dem Haftgrund ist in jedem Fall ein kompetenter Innungsmaler anzustellen. Durch seine Erfahrung und das damit verbundene handwerkliche Können kann dieser mit der klebrigen Flüssigkeit versiert umgehen – bei unerfahrenen Heimwerkern gelingt der Auftrag aufgrund der Konsistenz häufig nicht und wird fleckig und unregelmäßig. Darüber hinaus müssen Sie sich hier nicht um die Beschaffung der Materialien oder der Werkzeuge kümmern! So erhalten Sie in kürzester Zeit ein optimales Ergebnis, das langfristig haltbar ist und mit dem der Fachmann auf Wunsch auch die weitere Wandgestaltung vornehmen kann. Durch seine Mitgliedschaft in der Malerinnung können Sie hier außerdem sichergehen, dass die Gestaltung sowie die Grundierung ganz nach Ihren Vorstellungen erfolgen!

Fazit

Der Maler verwendet Haftgrund dort, wo der Untergrund nicht die benötigte Haftung für den weiteren Auftrag besitzt. Die klebrige Flüssigkeit dringt nicht so tief in den Untergrund ein wie Tiefengrund, sorgt aber bei nicht saugenden Wänden und Böden dafür, dass die nächste Farb-, Lack- oder Tapetenschicht problemlos aufgetragen werden kann und sich nicht löst. Die Grundierung sollte jedoch immer von einem professionellen Maler aus einer Innung ausgeführt werden, damit Ihre Wand oder Ihre Decke problemlos gestaltet werden kann und auch langfristig eine schöne Optik bietet!

Was ist besser Haftgrund oder Tiefengrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Für was braucht man Haftgrund?

Wann verwendet man Haftgrund? Haftgrund dient als Haftvermittler auf allen nicht saugfähigen, mineralischen Untergründen wie z.B. Beton. Dabei dringt der Haftgrund nur leicht in die Oberfläche ein und sorgt für einen guten Halt von Mörtel, Spachtelmasse oder Farbe.

Wann trägt man Tiefengrund auf?

Tiefengrund auftragen ist eine Malertätigkeit, die vor dem Tapezieren, Fliesen oder Streichen erfolgt. Verwendet wird Tiefengrund, um die Saugfähigkeit der Wände auszugleichen und die Haftung der Tapeten, Fliesen oder Farbe zu verbessern.

Was ist der Unterschied zwischen Grundierung und Tiefengrund?

Haftgrund oder Tiefengrund: Unterschiede Die Grundierung soll die Haftungsfähigkeit einer glatten Oberfläche verbessern und damit die anschließende einfachere Verlegung von Tapeten oder Fliesen ermöglichen. Im Gegensatz zum Haftgrund wird Tiefengrund für Untergründe eingesetzt, die eine starke Saugfähigkeit aufweisen.

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