Pickel im Gesicht nach Rasur Frau

Hautausschläge bei der Rasur und Rasierpickel können jucken, unangenehm und sogar schmerzhaft sein. Hier erfährst du, was zu diesen Ausschlägen und Pickel führen kann und wie du deine Haut beim Rasieren schützen kannst.

Wer zu sensibler Haut neigt, kann nach der eventuell kleine Pickelchen und Rötungen im Intimbereich entwickeln. Mit den folgenden Tipps für empfindliche Haut lässt sich solchen Pickeln während und nach der Rasur effektiv entgegenwirken.

Sabine Schrör ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie studierte Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit in Köln. Als freie Redakteurin ist sie seit mehr als 15 Jahren in den verschiedensten Branchen zu Hause. Die Gesundheit gehört zu ihren Lieblingsthemen.

Wenn einige wichtige Grundregeln der Rasur nicht eingehalten werden, ist es völlig egal, ob du dich nass oder trocken, im Gesicht, im Intimbereich oder an sonstigen Stellen des Körpers rasiert hast. Das Unheil wird unweigerlich seinen Lauf nehmen.

Ich habe aber gute Neuigkeiten für dich: Dein Leidensweg findet hier sein Ende.

Pickel nach dem Rasieren oder besser wie im Fachjargon als Rasurbrand (Quelle) bezeichnet, lassen sich meist durch einfache Tipps vermeiden. In diesem Artikel erfährst Du was typische Fehler sind, was wirklich hilft und was Du gegen vorhandene Rasierpickel machen kannst.

Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die Haut bereits juckt und brennt, kannst du direkt zu diesem Abschnitt springen.

Tipps zur Vermeidung von Pickeln nach der Rasur

Oftmals entstehen Rasierpickel, wenn einige Grundregeln nicht eingehalten werden. Mit diesen Tipps gegen Rasierpickel wird Rasurbrand der Vergangenheit angehören:

Tipp 1: Haut vor der Rasur gründlich reinigen

Schon unser erster Tipp wird von Vielen nicht berücksichtigt, obwohl es wirklich logisch ist, die Hautstellen welche rasiert werden im Vorfeld wirklich gründlich zu waschen.

Die oberste Hautschicht wird bei jeder Rasur natürlich am meisten beansprucht, und genau hier sitzen auch die meisten Verunreinigungen und Bakterien. Werden die zu rasierenden Bereiche nicht gereinigt, können diese Rückstände in die Haut eindringen und zu Hautirritationen, sprich Rasierpickeln führen.

Um dies zu vermeiden, reicht eine gründliche Reinigung. Eine Desinfektion der Haut ist nicht notwendig und darüberhinaus auch nicht empfehlenswert. Die meisten alkoholhaltigen Desinfektionsmittel reizen selbst die Haut.

Tipp 2: Regelmäßiges Peeling

Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ein regelmäßiges Peeling kann ebenfalls gegen Pickel nach der Rasur helfen. Das Peeling hilft der Haut sich zu erneuern indem alte und tote Hautschüppchen entfernt werden und die Haare dadurch zudem weniger einwachsen. Das kann Hautreizungen verringern.

  • Ich bin großer Fan der Marke Bulldog. Die Face Scrub aus natürlichen Inhaltsstoffen kann ich wärmstens empfehlen.

Tipp 3: Lange Haare vorher abschneiden

Besonders wenn nass rasiert wird, sollten zu lange Haare vorher abgeschnitten oder getrimmt werden. Andernfalls kann es schnell passieren, dass der Rasierer überfordert ist und sich die Haare komplett über die Rasierklingen verteilen.

In diesem Fall werden Haare dann mehr und mehr ausgerissen oder unsauber rasiert. Von einer sanften Rasur kann hier keine Rede mehr sein.

Für die Kürzung langer Haare kann ein Barttrimmer oder bei Bedarf ein Haarschneider gegebenenfalls auch eine Schere (Vorsicht!) verwendet werden.

Tipp 4: Immer scharfe Klingen verwenden

Scharfe Klingen werden für eine gründliche Haarentfernung gebraucht und sind besonders wichtig. Ähnlich dem vorherigen Tipp, warum lange Haare vor der Rasur gekürzt werden sollten, sollten auch immer scharfe Rasierklingen verwendet werden.

Denn stumpfe und unscharfe Klingen reißen die Haare regelrecht heraus was zu Mikroverletzungen der Haut und in letzter Instanz zu Pickel nach dem Rasieren führen kann.

Zudem wird bei Verwendung scharfer Klingen während der Rasur instinktiv weniger Druck mit dem Rasierer auf die Haut ausgeübt.

  • Wenn du dich mit einem Hobel rasierst, kannst du mit Astra-, Derby– (wie oben im Bild) oder Feather Klingen recht wenig falsch machen.

Tipp 5: Haare und Haut einweichen

Das geschieht am besten mit warmem Wasser. Werden die entsprechenden Stellen vorher gute zwei Minuten behandelt, werden Haut als auch Haare weich. Die Haare lassen sich so leichter entfernen und die Rasur wird spürbar sanfter.

Du kennst die Prozedur bestimmt aus dem Barbershop: Der Barbier legt dir vor der Rasur ein feuchtes, warmes Handtuch auf das Gesicht, um die Poren zu öffnen und die zu rasierenden Stellen perfekt auf die Rasur vorzubereiten.

Der gelernte Barbier weiß, was er tut und auch Du kannst das einfach zuhause nachmachen.

Tipp 6: Rasierschaum / Rasiergel verwenden

Hier scheiden sich die Geister. Für die Gesichtsrasur würde ich auf aufgeschlagenen Schaum aus einer Rasierseife nicht mehr verzichten. Bei der Körperrasur sehe ich das etwas anders.

Die einen schwören auf Schaum, die anderen auf Gel. Letztendlich ist es völlig egal, ob Schaum oder Gel benutzt wird. Wichtig ist dass eines von beidem vor der Rasur auf die entsprechenden Areale aufgetragen wird.

Dabei solltest Du dem Schaum / Gel eine kurze Einwirkzeit gönnen. So können sich die Haare aufrichten und auch eingeweicht werden.

Außerdem reduziert Schaum die Reibung zwischen Rasierer und Haut – die Klingen gleiten also deutlich leichter über die Oberfläche. Automatisch übst Du dann reduzierten Druck aus, was deine Haut weniger stark reizt und verletzt.

Beachte allerdings auch bitte den folgenden Tipp!

Tipp 7: Bei Unverträglichkeit gegen Rasierschaum auf sensitive Produkte zurückgreifen

Rasierseife, Schaum aus der Dose oder auch Rasiergel sind ja schön und gut, und wir preisen sie hier gegen Rasierpickel an. ABER: Das hilft natürlich alles nichts, wenn du eine sehr sensible Haut oder gar eine Unverträglichkeit hast. Die Chance auf Rasierpickel und Hautirritationen steigt somit eher.

Also gehe sicher dass Du deinen Rasierschaum verträgst, ansonsten wechsle ihn. Außerdem gibt es Rasier- Schäume / Gele / Cremes für speziell empfindliche Haut!

  • Proraso hat eine schöne sensitive Rasierseife im Sortiment, die ich selbst sehr gerne nutze („die Weiße“). Sie lässt sich gut aufschäumen und macht einen sämigen, festen Schaum.

Tipp 8: Mit dem Strich rasieren

Einer der Hauptgründe für die Entstehung von Rasurbrand ist das Rasieren gegen den Strich (also gegen die Haarwuchsrichtung). Gerade bei einer Nassrasur sind Rasierpickel damit fast schon vorprogrammiert. Instinktiv haben wir das Gefühl, dass hier am saubersten Rasiert wird – leider wird so die Haut auch am meisten strapaziert und gereizt.

Für die Haut ist es deutlich besser immer mit dem Strich und mit einer scharfen Klinge zu rasieren.

  • Für weitere Informationen, findest du hier unseren Artikel über die perfekte Rasur.

Tipp 9: Haut nach der Rasur kalt abduschen

Das hat zwei Vorteile. Zum einen werden die beanspruchten Hautbereiche gekühlt und damit beruhigt. Außerdem werden durch die Kälte die Hautporen schneller verschlossen was das Eindringen von Verschmutzungen und somit auch Rasierpickel verhindert.

Tipp 10: Pflegemittel nach der Rasur verwenden

Durch eine Rasur wird die Haut strapaziert. Zusätzlich können Mikroverletzungen auftreten. All das beraubt der Haut Feuchtigkeit und lässt sie eher austrocknen. Pflegende Produkte wie Lotionen sind daher optimal, um die beanspruchten Areale danach wieder mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Haut zu beruhigen.

Auch wenn vorrangig für Frauen angepriesen, diese 2 Balsams beruhigen deine Haut nach der Körper-/Intimrasur:

  • Natural7 After Shave Balsam
  • Dr. Severin After Shave Balsam

Tipp 11: Schweiß nach der Rasur vermeiden

Je nach Hauttyp verträgt man die Rasur besser oder schlechter. Wenn Du eine empfindliche Haut hast oder nach dem Rasieren gerötet bist, solltest Du auf Sport für wenige Stunden verzichten. Der salzhaltige Schweiß kann die frisch rasierte Haut weiter Reizen und Rasurbrand fördern.

Infografik: 11 Tipps gegen Rasierpickel

In unserer Infografik findest Du alle 11 Tipps noch einmal kompakt zusammengefasst. Danach erfährst Du was Du gegen bereits vorhandene Rasierpickel machen kannst.

Bereits vorhandene Rasierpickel behandeln

Du hast trotz der oben genannten Tipps nach dem Rasieren Pickel bekommen? Das kann natürlich sein und hat unter Umständen noch weitere Gründe. Oftmals muss sich die Haut auch erst an eine Rasur gewöhnen – d.h. hast Du kürzlich erst deinen Rasierer oder die Rasurart (nass / trocken) gewechselt oder neue Hautbereiche rasiert, kann es eine Weile dauern bis die Haut dort die Haarentfernung verträgt.

Solltest Du bereits Rasierpickel haben, kann es einige Tage dauern bis diese wieder komplett verheilt sind. In dieser Zeit musst Du dir natürlich keinen Vollbart wachsen lassen – Du kannst Dich trotzdem rasieren. Allerdings solltest Du deiner Haut mindestens einen Tag Regeneration gönnen!

Viele Mittel gegen Rasurbrand gibt es leider nicht. Die gängigste Methode ist einfach abzuwarten bis die Pickelchen wieder verschwunden sind. Auf keinen Fall solltest Du anfangen Rasierpickel auszudrücken oder aufzustechen! Sollte sich ein Pickel wirklich mal hartnäckig zeigen, suche vorher besser einen Hautarzt auf.

Salben – Welche helfen gegen Rasierpickel?

Es gibt auch eine Salbe extra gegen Rasierpickel welche desinfiziert und beruhigend wirken soll. Kaufen kannst Du diese online oder in der Apotheke (hier kannst Du dich dann auch beraten lassen). Auch Zinksalbe (in der Drogerie zu finden) kann bei Anwendung auf die Pickel eine schnellere Heilung begünstigen.

Was tun gegen Pickel im Gesicht nach Rasur?

Um die Haut auf die reizende Rasur vorzubereiten und so Pickel nach der Rasur zu vermeiden, empfehlen wir ein warmes, feuchtes Handtuch für drei Minuten auf die Gesichtshaut zu legen. Der warme Wasserdampf sorgt dafür, dass sich die Poren öffnen und die Haut besonders weich wird.

Sollte man sich als Frau das Gesicht Rasieren?

Die Rasur von Gesichtshaaren ist ganz deine Entscheidung. Entscheidend ist, wie man sich rasiert. Zum Beispiel solltest du dich nicht rasieren wenn du eine aktive Akne, Verletzungen oder Ausschläge im Gesicht hast, die weitere Reizungen und Infektionen verursachen können.

Was hilft gegen pickelchen nach dem Rasieren?

Bei Rasierpickeln ein warmes Handtuch für einige Minuten auf die betroffene Stelle legen, damit die eingewachsenen Haare besser durch die Haut kommen können. Um sowohl Rasurbrand als auch Rasierpickel zu behandeln, die Haut gut mit Feuchtikeit versorgen, um den Drang zu lindern die betroffenen Stellen zu kratzen.

Was passiert wenn man sich als Frau das Gesicht rasiert?

Rasierklinge trifft Haut Eine Rasur wirkt wie ein manuelles Peeling und entfernt nicht nur Haare, sondern auch Teile der obersten Hautschicht und abgestorbene Hautzellen. Das regt die Zellerneuerung an, beugt Pigmentflecken und Hautunreinheiten vor und lässt müde Haut wacher und heller aussehen.

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