Liz Cheney führt den Widerstand gegen Donald Trump in der Republikanischen Partei an. Nun verlor die Abgeordnete ihre Wiederwahl in Wyoming gegen eine Trump-Kandidatin. Das konservative Amerika liebt den Scharlatan noch immer.
Liz Cheney steht während der öffentlichen Hearings der parlamentarischen Untersuchungskommission zum Sturm auf das Capitol oft im Rampenlicht.
Bill Clark / Roll Call / Getty
Niemand in der Republikanischen Partei verkörpert den Widerstand gegen Donald Trump so sehr wie Liz Cheney. Nach dem Sturm auf das Capitol am 6. Januar 2021 stimmte sie für die Amtsenthebung des abgewählten Präsidenten. Als stellvertretende Vorsitzende der Untersuchungskommission im Kongress treibt sie die Ermittlungen zu Trumps «Putschversuch» vehement voran. Die Republikaner haben sie dafür bereits mit dem Ausschluss aus der Fraktionsführung und der Ächtung durch die Regionalpartei bestraft. Nun erhält sie in den republikanischen Primaries auch von ihren Wählern im konservativen Gliedstaat Wyoming eine schmerzhafte Ohrfeige: Nachdem fast alle Wahlzettel ausgezählt worden waren, führte die von Trump unterstützte Kandidatin Harriet Hageman das Rennen klar mit rund 66 Prozent an. Cheney kam lediglich auf 29 Prozent der Stimmen.
Ex-Präsident Trump hat mit ätzender Kritik am ranghöchsten Parteigenossen seinen Führungsanspruch bei den Republikanern unterstrichen. Im Publikum wächst offenbar der Wunsch nach einer dritten Partei.
Für Mitch McConnell ist Trump «praktisch und moralisch» für den Angriff auf das Parlament verantwortlich.
U.S. Senate TV / Reuters
Das einzige Überraschende war, dass Donald Trump fast drei Tage verstreichen liess, bis er zum Gegenangriff ausholte. Dass dieser heftig ausfallen würde, war stets klar, ganz nach dem Motto des New Yorker Baulöwen, wonach er bei jedem Angriff zehnmal härter zurückschlägt. Am Dienstagabend (Ortszeit) war es so weit. In einer ungewöhnlich langen, zweiseitigen Erklärung zog Trump gegen den republikanischen Führer im Senat, Mitch McConnell, vom Leder und verpasste seinem früheren Verbündeten eine schallende Ohrfeige.
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Quelle: AFP
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Oliver Kühn16.11.2017 , 14:21 Uhr
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Erstmals geht der Hauptpreis des Filmfestivals an einen Mexikaner: Guillermo del Toro gewinnt für sein fantasievolles Werk den Goldenen Löwen. Auch für eine deutsche Koproduktion gibt es einen Hauptpreis.
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