Wie können Salmonellen-Infektionen vermieden werden?
Hygiene ist das A & O beim Umgang mit Lebensmitteln
Salmonellen sind häufige Verursacher einer bakteriellen Magen-Darm-Erkrankung. Besonders in der warmen Jahreszeit treten Salmonellen-Infektionen verstärkt auf. Häufig werden Salmonellen durch rohes nicht ausreichend erhitztes Fleisch und Geflügel sowie Rohmilch oder rohe Eier übertragen.
Die typischen Symptome einer
sogenannten "Salmonellose" können sein: wässriger Durchfall, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen. Eine Infektion erfolgt fast immer, wenn man Lebensmittel isst, die mit Salmonellen verunreinigt sind. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, geschwächte und alte Menschen.
Mit bloßem Auge kann man Salmonellen nicht sehen. Sie lassen sich auch nicht an Geruchs- oder Geschmacksveränderungen oder an sonstigen Veränderungen des Lebensmittels erkennen.
Salmonellen vermehren sich rasch bei Zimmertemperatur. Auch wenn Lebensmittel monatelang tiefgefroren werden, können die Salmonellen darin überleben. Nur eine vollständige Erhitzung der Speisen durch Braten, Backen, Kochen oder Grillen tötet die Salmonellen in der Regel ab.
Hauptursachen für das Gedeihen von Salmonellen sind eine unsaubere Verarbeitung und warme Lagerung von Lebensmitteln.
Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat einige einfache Regeln zusammengestellt, die helfen können, eine Salmonellen-Infektion zu vermeiden:
Hygiene
- Fleisch, vor allem Geflügel, im Kühlschrank zugedeckt auftauen, dabei das Abtropfwasser in einem Gefäß auffangen und wegschütten. Wichtig ist, dass andere Lebensmittel damit nicht in Berührung kommen.
- Für das Zerteilen von Fleisch am besten Plastikbretter verwenden, da sich Holzschneidebretter nicht bis in die Holzfasern reinigen lassen.
- Nach der Verarbeitung von rohem Fleisch Hände gründlich waschen, Geräte und Arbeitsflächen, die mit dem rohen Fleisch in Kontakt kamen, säubern.
- Obst und Gemüse gründlich waschen
- auf Sauberkeit in der Küche achten: Abwaschlappen, Schwämme, Hand-und Geschirrtücher öfter wechseln
- auch die persönliche Hygiene ist ein wichtiger Aspekt, auf jeden Fall nach der Toilettenbenutzung und dem Kinderwickeln Hände waschen
Zubereitung
- Fleisch vor dem Verzehr gleichmäßig (d.h. auch im Inneren des Fleischstückes) 10 Min. auf eine Temperatur von mind. 70°C erhitzen
- kein rohes oder halbgares Fleisch essen (Grillgut stets gut durchbraten!)
- gegarte Lebensmittel möglichst rasch abkühlen
- Rohmilch, die nicht erhitzt wird und die man direkt vom Bauernhof beziehen kann, muss aufgekocht werden.
- Beim Zubereiten in der Mikrowelle können in der erwärmten Speise "kalte Nester" verbleiben, in denen die Erreger überleben; empfohlene Erhitzungszeiten einhalten und darauf achten, dass die Speise gleichmäßig durcherhitzt wird.
- Kräutertee, vor allem für Säuglinge und Kleinkinder, immer mit kochend heißem, sprudelnden Wasser überbrühen und 10 Min. lange ziehen lassen. Niemals Nuckelflaschen mit Wasser und Teebeutel in der Mikrowelle erhitzen, da die Temperaturen unter Umständen nicht für die Abtötung der Keime ausreichen.
- für alle Speisen, die rohe oder nicht ganz durcherhitzte Eier enthalten – wie z.B. Pudding, Cremes, Tiramisu, selbsthergestellte Mayonnaise – immer ganz frische Eier verwenden. Die Speisen möglichst unmittelbar nach der Zubereitung verzehren (innerhalb von zwei Stunden) oder bis zum Verzehr kühl (unter +7°C) nicht länger als einen Tag lagern.
- Kinder sollten keinen rohen Teig essen
Lagern von Lebensmitteln
- frisches Fleisch möglichst rasch und kühl nach Hause bringen (Kühlakkus oder Kühltasche verwenden!)
- leichtverderbliche Lebensmittel tierischer Herkunft gehören zur Aufbewahrung in den Kühlschrank
- Hackfleisch (bietet Bakterien viel Angriffsfläche!) auch bei Kühlschranklagerung noch am Einkaufstag verbrauchen.
Neu: Seit einiger Zeit gibt es im Handel auch unter Schutzatmosphäre verpacktes Hackfleisch, das bei sehr niedrigen Temperaturen über mehrere Tage haltbar ist (auf Datumskennzeichung achten!) - rohe Eier nur im Kühlschrank lagern; Eierspeisen ausreichend hoch erhitzen
- Kühlschränke mind. zweimal jährlich abtauen und reinigen
Aber bei aller Vorsicht keine Panik: Wer die Regeln im Umgang mit Lebensmitteln beachtet und entsprechende Sauberkeit einhält, braucht keine Angst vor Salmonellen zu haben.
21. Dezember 2018
Mein Herz schlägt für Tiramisus. Und zwar nicht irgendwie, sondern mit tiefster Leidenschaft und hingebungsvoller Treue. Ihr denkt ich übertreibe? Oooooh noooo. Dann habt ihr mich noch nie über einem Glas dieses cremigen italienischem Klassikers gesehen. Der Augenblick, wo alles in einem dahin schmilzt und es nur noch eines gibt: Dein Dessert und Dich. Kennst du das? Jeder hat doch so einen Lieblingsnachtisch. Der natürlich, sollte er diesen Stellenwert haben, nur optional ein Nachtisch ist, sondern variabel auch eine Vorspeise oder Hauptspeise, Frühstück oder Mitternachtssnack. Yummy!
Aus diesem Grund habe ich euch heute meinen absoluten Liebling mitgebracht. Das Tiramisu von meiner Mama! Seit Jahren bewährt und jedes Mal ein reinster Genuss ist dieses Tiramisu-Rezept einfach perfekt. Es ist nicht zu flüssig und nicht zu fest, hat die perfekte Süße und die richtige Menge an Kaffee und Schokolade. Mit einem Schuss italienischem Amaretto, gut durchgezogen, ist dieses Dessert die Königin unter den Nachtischen und auf jeder Party mehr als gern gesehen. Versprochen!
Beim klassischen Tiramisu unterscheiden sich viele Rezepte in folgenden Punkten
Mit oder ohne
Alkohol
Für mich gehört in ein gutes Tiramisu eine gewisse Portion Amaretto. Wenn allerdings auf Alkohol verzichtet werden sollte, z. B., weil Kinder mitschlemmen oder zukünftige Mamas dabei sind, könnt ihr den Amaretto einfach weglassen. Das Tiramisu schmeckt auch so super lecker!
Mit oder ohne Eier
Einige Köche haben bei Tiramisu Angst, dass sich in den Eiern Salmonellen befinden, die durch die rohe Verarbeitung negative Auswirkungen auf die Mägen ihrer Gäste haben. Auf der anderen Seite geben die Eier dem Tiramisu seinen ganz besondern Geschmack. Da haben wir den Schlamassel. Ich handhabe das aus den genannten Gründen so:
Wichtig ist, dass die Eier, die ihr verwendet, wirklich frisch sind. Wenn ihr darauf achtet und das Tiramisu im Anschluss immer gut gekühlt halten, sollte hier nichts passieren. Naja, zumindest liegt die Bewegungsunfähigkeit nach dem Verzehr dann nicht an den Eiern.
Ich verwende im Winter (da ich hier großartig kühlen kann) für mein Tiramisu ganz klassisch die Eier. Im Sommer, wo ein Tiramisu auch gerne mal auf einem warmen Buffet steht, verzichte ich lieber darauf. Damit bin ich bisher immer gut gefahren und habe nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Pure Mascarpone oder Mascarpone-Creme
Ein weiterer Unterschied vieler Tiramisu-Rezepte ist in der einen Version die Verwendung von ausschließlich Mascarpone und Sahne für die Creme und in der anderen Version die Mischung aus Mascarpone, Frischkäse und Sahne.
Die erste Version ist häufig für meinen Geschmack sehr mächtig und kompakt, besonders als Nachtisch. Aus diesem Grund halte ich mich hier an den Tipp von meiner Mama und mische die Mascarpone mit Frischkäse (okay, dadurch wird sie noch nicht wirklich fluffig ) und Magerquark. Diese Mischung gibt dem Tiramisu eine wundervoll sämige Konsistenz. So behält es seinen unverwechselbaren Geschmack, ist aber nicht zu schwer. Also… nicht allzu schwer… *hüstel
Und hier zum Rezept…
Die Zutaten
Für die Mascarpone-Creme
250 g Mascarpone
200 g Frischkäse
250 g Magerquark
200 g Schlagsahne
140 g Zucker
2 Eigelb
2 Eiweiß
Für die Biskuit-Tränke
1 Packung Löffelbiskuits
250 ml Milch
250 ml Espresso oder Kaffee
2 EL Zucker
8 EL Amaretto
2 EL Kakaopulver
Besonderes Zubehör
- Auflaufform
Die Zubereitung
Schlage den Zucker mit dem Eigelb in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät oder Schneebesen schaumig.
Füge Mascarpone, Frischkäse und Magerquark hinzu und verrühre alles so lange bis eine glatte Creme entstanden ist.
Schlage Sahne und Eiweiß in zwei separaten Schüsseln auf und hebe sie im Anschluss gemeinsam mit einem Teigschaber unter die Mascarpone-Creme.
Erhitze in einem kleinen Topf Milch, Zucker und Kakao miteinander. Füge im Anschluss Kaffee und Amaretto hinzu und vermenge alles miteinander. Nimm den Topf vom Herd und lass die Flüssigkeit so lange auskühlen bis du gut hineinfassen kannst.
Richte dir deine Auflaufform her, tränke einen Löffelbiskuit nach dem Anderen in dem Kaffee-Sud und belege damit den Boden der Auflaufform. Achte dabei drauf, dass die Biskuits gerade so getränkt sind und nicht zu viel Flüssigkeit aufsaugen. Ich halte sie immer ca. 2-3 Sekunden mit der zuckerfreien Unterseite in die Flüssigkeit, bis ich sie mit der Zuckerseite nach unten in die Form lege. Sobald der Boden bedeckt ist, kommt eine Schicht der Creme darüber. Den Vorgang wiederholst du so lange bis entweder die Form voll oder die Creme aufgebraucht ist.
Nun muss das Tiramisu für mind. 5 Stunden im Kühlschrank ruhen. Am besten jedoch über Nacht.
Streue vor dem Servieren mit einem kleinen Sieb Kakaopulver über dein Tiramisu. Fertig ist es und Buon Apetit!