Alles nichts und ganz viel dazwischen Zitate

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Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr D. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte …

Das wohl persönlichste Buch von Ava Reed

Depressionen sind so eine Sache. Sie sind immer unterschiedlich, jeder erlebt sie anders. Niemals ist es das selbe. Auch nicht für den Menschen, der gerade an Depressionen leidet. Jedes Loch, jedes Schwarz ist immer und immer wieder neu und unerwartet. Das ich damit Erfahrungen habe, sollte dem ein oder anderen bewusst sein. Darüber habe ich oft genug geschrieben in den letzten Monaten. Daher wurde ich auch von Ava selber gewarnt, was ihr neustes Buch angeht. Es könnte triggern. Ein wenig hat es das auch getan, aber es war nicht extrem.
Was allerdings extrem war, war die Überraschung, die ich beim Lesen hatte. Ich hatte wirklich Angst, dass Ava es nicht schaffen würde, die Depressionen richtig zu beschreiben. Aber doch. Das tut sie. Sie weiß also selber, wie es sich anfühlt, schwer und traurig im Bett zu liegen. Wie lähmend diese schlimmen Phasen sind.

Die Charaktere – kleine Spoiler enthalten

Leni leidet an Prüfungsangst, die am Ende zu Depressionen führt. Ich denke viele von uns kennen diese Angst. Die Angst vor dem Versagen, nicht gut genug sein. Da kann wirklich jeder von uns mitfühlen. Ich auch. Und hier liegt auch mein kleines Problem mit dem Buch. Die Triggerwarnung, die dieses Buch besitzt, ist nur im Vorwort zu finden und die Zielgruppe besteht nun mal aus jungen Mädchen, genau im Alter vom Abitur. Die können natürlich ihre Ängste direkt auf Leni übertragen und in Panik geraten. Mir wäre eine Triggerwarnung auf dem Cover oder unter dem Klappentext lieber gewesen.

Matti hingegen hat eine Krankheit, die nicht wirklich oft vor kommt. Was für mich an sich kein Problem ist, aber somit war er als Charakter für mich leider nicht ganz greifbar. Ich habe einige seiner Handlungen nur schwer nachvollziehen können. Das ist ein wenig schade, aber es macht das Buch nicht schlechter.  Auch das kleine Abenteuer, auf das Matti und Leni gehen, finde ich nicht unbedingt nachvollziehbar aus Lenis Sicht, aber es macht Spaß diese Zeilen zu lesen.

In der Klinik lernen wir auch noch andere Menschen kennen. Anna und Philip heißen sie. Mit Anna hatte ich kein Problem. Sie ist mir nur sehr ähnlich. Nicht  nur vom Namen her. Aber Philip… Ach Philip. Es gibt da einen Nebensatz, der meiner Meinung hätte nicht sein müssen. Der sagt etwas über Philip aus, das für die Story keinerlei Bedeutung hat und danach nie wieder erwähnt wird. Schade. Hätte man definitiv weglassen können.

Fazit

Bis auf ein zu abruptes Ende, das durch die im Buch typischen Tagebucheinträge noch verschlimmert wird, finde ich das Buch wirklich gelungen. Man merkt, dass sich die Autorin mit den Themen im Buch wirklich intensiv beschäftigt hat und auch selber Erfahrungen mit Depressionen sammeln musste. Ich habe einige Zitate und Ansichtsweisen aus diesem Buch mitgenommen, die mich wohl mein Leben lang begleiten werden. Auch wenn es triggern kann, empfehle ich jedem dieses Buch zu lesen. Es öffnet die Augen.

Hallöchen, ihr Lieben! Heute habe ich eine Kurzrezension zu „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ für euch, das ganz neue und wohl persönlichste Buch von Ava Reed. Bei der heutigen Rezension handelt es sich vielmehr um eine Art kleine Gedankensammlung, da ich sie auch auf Instagram veröffentlichen wollte, aber ich hoffe, ihr freut euch trotzdem. Viel Spaß beim Lesen!

Schönheit ist mehr als etwas Ersichtliches, es ist eine Meinung, eine Emotion. Schön können Momente sein, Gefühle, alles, was wir wahrnehmen. Schönheit sprengt Grenzen.

Zitat aus „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“, Ava Reed, ueberreuter Verlag

Inhalt

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte …

Meine Meinung

Wisst ihr, eigentlich würde ich den heutigen Beitrag als Kurzrezension bezeichnen, aber Ava Reeds neues Buch „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ hat mich so abgeholt, dass die Textbegrenzung auf Instagram gar nicht reicht, um von dem Buch zu erzählen. Ich versuche trotzdem, meine Meinung mal kurz zusammenzufassen.

Ich habe gelacht. Ich habe geweint. Ach, einfach alles. Ava hat in ihrem Buch zwei ganz wundervolle Menschen zusammengebracht, die beide ihre Päckchen zu tragen hatten und versucht haben, irgendwie mit ihrem Leben klar zu kommen. Matti und Leni haben mir mit ihren Lasten eine richtige Gänsehaut bereitet.

Aber vor allem war die Geschichte so echt für mich. Es fühlte sich an, als hätte mir jemand seine ganz persönliche Lebensgeschichte in die Hände gelegt, was unter anderem auch den tollen Tagebucheinträgen zu verdanken ist, denn die sind mir teilweise echt unter die Haut gegangen.

Nun, im Nachhinein, verstehe ich einiges besser. Das war auch so wichtig an der Geschichte – sie hat mir die Augen geöffnet. Sei es, weil ich mich selbst in vielen Punkten irgendwie in Leni wiedergefunden habe oder weil ich nun hoffe, das Geschehen in meinem Umfeld ein wenig besser nachvollziehen zu können, dieses Buch hat es bewirkt. Und deshalb danke ich Ava von ganzem Herzen: Für einen wundervollen Schreibstil, Charaktere, die man nur lieben kann und die Chance darauf, sich selbst und andere besser verstehen zu lernen.

Fazit

Ich wünsche mir soooo sehr, dass es noch viel mehr Menschen gibt, die zu Ava Reeds neuem Buch greifen und es lesen. Es ist traurig. Es ist lebensbejahend, atemberaubend und wunderbar. Bitte lest es.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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