Der Verweis auf den Autor kann auf zweierlei Art geschehen und hängt von den individuellen Präferenzen bzw. den Vorgaben des Fachbereichs oder des Verlags ab.
Fußnoten und Endnoten
Fußnoten und Endnoten werden meist in philologischen Texten bevorzugt. Das Zitat wird im Text mit einer fortlaufenden Hochzahl markiert. In der Fußnote (am unteren Rand der Seite) oder in der Endnote (am Ende des Kapitels) folgt dann die Quellenangabe mit Seitenzahl. Die erste Nennung einer Quelle erfolgt als Vollbeleg (siehe Quellenverzeichnisse):
Vollbeleg in der Fußnote (Bsp. Monographien):
X VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel - Untertitel. Bd. x. x. Aufl. Ort : Verlag, JJJJ, S. x
¹ KERNER, Peter; TEUBNER, Barbara: Die Elementarteilchen der Musik. Bd. 4. 3. Aufl. Berlin : Springer Verlag, 1979, S. 45
Für weitere Nennungen der Quelle reicht ein Kurzbeleg. Dieser verweist mit der Abkürzung a.a.O. (am angegebenen Ort) auf die vorherige Nennung. Nebenautoren können mit et al. (et alii, und andere) zusammengefasst werden.
Kurzbeleg in der Fußnote:
X VERFASSER, ggf. Vorname, Titelstichwort, a.a.O., S. x
¹ KERNER et al., Elementarteilchen, a.a.O., S.34
Aufeinanderfolgende Fußnoten die auf die gleiche Quelle verweisen können mit Ebenda / Ebd. weiter abgekürzt werden. Bezieht sich die Fußnote auf eine andere Seitenzahl der Quelle so muss diese mit genannt werden.
Beispiel:
"Die Musik unterscheidet sich kaum von der Quantentheorie."¹ Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext Fülltext. Kerner behauptet weiterhin, Noten hätten die Eigenschaften von Atomen.²
_______
¹ KERNER, Peter; TEUBNER, Barbara: Die Elementarteilchen der Musik. Bd. 4.
3. Aufl. Berlin : Springer Verlag, 1979, S. 45
² vergl. Ebd., S. 14
Zitate aus dem Internet werden in der Fuß- oder Endnote mit der URL nachgewiesen.
Um den Umfang der Fußnoten zu reduzieren wird oft gänzlich auf Vollbelege verzichtet. Hier reicht die Angabe von Verfasser, Jahr/Titel/Titelstichwort und Seitenzahl. Diese Kurzbelege (ohne Seitenzahl) müssen dann allerdings im Inhaltverzeichnis den jeweiligen Quellenangaben vorausgehen (siehe nächster Abschnitt).
Kurzbelege im Text
Vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern verzichtet man meist auf Fußnoten und verankert den Kurzbeleg direkt im Text. Dieser kann die Jahreszahl oder eine andere eindeutige Bezeichnung (z.B. ein Wort aus dem Titel) beinhalten. Er wird durch runde Klammern vom Fließtext unterschieden. Zitiert man mehrere Werke eines Autors aus dem gleichen Veröffentlichungsjahr wird der Jahreszahl ein Buchstabe angehängt. So können die Einträge im Inhaltsverzeichnis unterschieden werden. Auch hier fasst et al. Nebenautoren zusammen.
Kurzbeleg im Fließtext:
(VERFASSER, JJJJ,
S. x)
(VERFASSER, eindeutige Bezeichnung, S. x)
"Die Welt ist ein Notenschlüssel" (KERNER et al., 1979a, S.34)
"Die Welt ist ein Notenschlüssel" (KERNER et al., Elementarteilchen, S.34)
Den einzigen kompletten Nachweis des Werkes findet der Leser im Quellenverzeichnis (siehe Quellenverzeichnisse). Der Eintrag beginnt dort mit dem im Fließtext verwendeten Kurzbeleg (ohne Seitenzahl).
Vollbeleg im Inhaltsverzeichnis:
Kerner et al. 1979a
KERNER, Peter; TEUBNER, Barbara: Die Elementarteilchen der Musik. Berlin : Springer Verlag, 1979
Bildunterschriften
Auch Bilder und Grafiken müssen nachgewiesen werden. Solange die Anzahl der verwendeten Bilder keine "kritische Masse" erreicht hat, kann auf ein Abbildungsverzeichnis am Ende des Textes verzichtet werden. Jede Bildunterschrift sollte aber mindestens folgende Elemente enthalten um selbsterklärend zu sein.
- fortlaufende Nummer
- Titel / Untertitel
- evtl. Erklärung mit Legende (z.B. Aufschlüsselung von Abkürzungen)
- Quelle mit Seitenangabe
Beispiel:
"Abb. 2: Robert Schumann Statue, Zwickau. - KERNER et al., 1979a, S. 4"
Durch die fortlaufende Nummer kann aus dem Fließtext zu einer Abbildung verwiesen werden.
Weiterführende Informationen unter:
Normenausschuss Bibliotheks- und Dokumentationswesen (NABD) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.: Titelangaben von Dokumenten : deutsche Norm. Berlin : Beuth, 1984.
SESINK, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ohne und mit PC. 4. Aufl. München : Oldenbourg, 1999.
Die Abkürzung ebd. Steht für ebenda und bedeutet lateinisch „ibid“.
Dieses Kürzel wird in wissenschaftlichen Texten verwendet, wenn Autorin mehrmals hintereinander als Quelle verwendet werden.
Das Ziel der Verwendung von ebenda ist, den Lesefluss zu vereinfachen. Denn eine zu häufige Zitierweise Text bzw. in den Fußnoten können störend wirken.
Diesem 1a-Studi Artikel lernst du, wie die Zitation für die Paraphrasen in einer wissenschaftlichen Arbeit richtig setzt und verwendest.
DefinitionEbd. Abkürzung
Ebenda wird in wissenschaftlichen Arbeiten sehr häufig abgekürzt. Das Kürzel „ebd.“ ist jedoch keine Pflicht. Sich der hierzu immer die Richtlinien der Hochschule oder eine Rücksprache mit deinem Professor.
Bei der Verwendung von ebd. sind einige Kriterien zu beachten. Beispielsweise muss eine eindeutige Differenzierbarkeit auf eine vorher beschriebenen Quelle möglich sein.
Ebenda ersetzen somit die zuvor formulierte Quelle und gilt für:
- Name Autor
- Jahresangabe
- Seitenzahlen
Beispiel Zitation ebd.
Die Studie ergab, dass wissenschaftliche Arbeiten eine sehr hohe Konzentration beansprucht (vgl. Mustermann 2022, S. 5).
Wenn du in einem darauffolgenden Abschnitt die Quelle „Mustermann 2022“ verwendest, dann kannst du den Lesefluss optimieren und ebd. verwenden.
Formulierst du dieses Mal ein Indirektes Zitat oder Direktes Zitat von einer anderen Seite, dann ist hinter dem ebd. unbedingt die neue Seitenzahl anzugeben. Zitierst du von der gleichen Seite, dann ersetzt ebd. die vollständige Quelle 1:1.
Eine Website zu analysieren, sollte nur für die Recherche genutzt werden (vgl. ebd., S. 21).
1a-Studi-Tipp: Die Experten von 1a-Studi prüfen und korrigieren die Zitation deiner wissenschaftlichen Arbeit nach den Richtlinien deiner Hochschule für dich.
Beispiel ZitationVgl. ebd. richtig zitieren
Die Abkürzung Vgl. steht für vergleiche und wird für die Kenntlichmachung von indirekten Zitaten, also sinngemäßen Angaben aus eigenen Worten, verwendet.
Fordert das Zitationsschema für deine Bachelorarbeit , Masterarbeit oder Hausarbeit die Verwendung von „vgl.“, dann wird diese Abkürzung immer vor das „ebd.“ gesetzt.
Eine Ausnahme bilden direkte Zitate, bei denen kein Vgl. verwendet wird.
Zitationsarten mit Vgl. + ebd.
- Fußnoten und deutsche Zitierweise
- Harvard Zitierweise im Text
In Fußnote ebd. verwenden
In den Fußnoten werden Vgl. für indirekte Zitate vorangestellt. Wenn Quellen eines Autors mehrfach nacheinander verwendet werden, können diese durch ebd. abgekürzt werden.
Folgt ein neuer Autor und die bereits abgekürzte Quelle folgt erneut, dann wird diese immer wieder ausgeschrieben. Anschließend kann die gleiche Quelle mit ebd. abgekürzt werden.
Das bedeutet, ebd. bezieht sich immer auf eine Quelle, die stets eindeutig und vollständig angegeben werden muss.
Beispiel ebd. zitieren
1 Vgl. Mustermann 2022, S. 1.
2 Vgl. ebd., S. 5.
3 Vgl. Sommner 2020, S. 5.
4 Vgl. Mustermann 2022, S. 5.
5 Vgl. ebd.
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Ebd. englische Variante
Im Englischen gibt es kein „ebd.“. In englischen Abschlussarbeiten wird die lateinische Bezeichnung „ibid“ verwendet.
Die Bedeutung und Verwendung im Englischen und Deutschen sind identisch. Mehr über das Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten findest du in der 1a-Studi Wissensdatenbank.
Häufige Fragen & AntwortenDu hast noch weitere Fragen zu der Zitation in deiner wissenschaftlichen Arbeit, die du nicht in diesem Artikel beantwortet bekommen hast? Dann recherchiere weiter in der Wissensdatenbank für Zitation hier bei 1a-Studi.
Ebd. steht für ebenda (lateinisch ibid) und wird für Zitation wissenschaftlichen Arbeiten verwendet. Der Sinn ist die
Verkürzung der Quellen im Text oder in den Fußnoten. Mit ebd. kann eine darauffolgende Quelle des gleichen Autors abgekürzt werden. Ebenda wird mit ebd. abgekürzt und ist als Zitationsmittel in wissenschaftlichen Arbeiten. Ebenda kann für
die Verkürzung von Quellen und Fußnoten verwendet werden. Nach der ersten vollständigen Quelle können diese durch ebenda oder ebd. abgekürzt werden.